Kein 4er Ticket mehr im Bus

Veröffentlicht von am 01.08.2016 (Keine Kommentare)
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4erTicket

So wird das 4er Ticket abgestempelt…

Ab heute verkaufen wir in den Stadtbussen kein 4er Ticket mehr. Den „Klassiker“ unter den Tickets gibt es nur noch im Vorverkauf. Warum das so ist und welche besseren Alternativen es gibt, erklären wir Euch in diesem Blog-Post.

Das 4er Ticket: der „Klassiker“

Das 4er Ticket im Portmonee war lange der Klassiker, um nicht für jede Fahrt ein Ticket kaufen zu müssen und dabei auch noch Geld zu sparen. Einmal an jeder Seite abgestempelt, kann das Ticket für vier Fahrten genutzt werden, dann wandert es in den Papiermüll und ein neues Ticket muss her. Genau das ist auch der Nachteil. Weil jeder Ticketkauf beim Fahrer etwa 30 Sekunden dauert, stehen die Busse länger an der Haltestelle und verlieren Zeit. Eine Möglichkeit, das zu umgehen, ist der Vorverkauf. Dort wird es das Ticket auch weiterhin für 10,40 Euro geben.

Einsatz eTicket im Bus I

…und so das 90 MinutenTicket

Die bessere Alternative zum 4er Ticket heißt 90 MinutenTicket. Statt aus Papier ist es – ähnlich wie Abos – auf einer Chipkarte gespeichert. Es muss beim Einstieg in den Bus auch abgestempelt werden, das funktioniert allerdings elektronisch. Die Fahrtkosten werden einmal monatlich bequem vom Konto abgebucht. Davon, dass wir weniger an der Haltestelle stehen, profitieren auch die Fahrgäste. Mit dem 4er Ticket vom Busfahrer kostete eine Fahrt zuletzt 2,90 Euro, mit dem 90 MinutenTicket sind es nur glatte 2 Euro. Anders als die Papiertickets gilt das 90 Minuten Ticket außerdem für volle 90 Minuten, auch zum Beispiel für die Rückfahrt, sofern die noch in den 90 Minuten liegen. Zudem gibt es einen automatischen Tagesbestpreis. Ab der dritten Aktivierung der 90 Minuten wird nicht mehr der Einzelpreis berechnet, sondern für den ganzen Tag – egal wie häufig das Ticket genutzt wird – nur 4,50 Euro.

Prepaid

Am Automaten wird die Prepaid-Version einfach aufgeladen

Wer die Abbuchung vom Konto nicht nutzen möchte, kann sich ein 90 MinutenTicket prepaid aus dem Automaten ziehen. Das muss vorher – wie von Handys bekannt – mit Geld aufgeladen werden, das dann abgefahren werden kann. Einzige Einschränkung dabei: Aus technischen Gründen kann die Tagesbestpreisabrechnung nicht angewendet werden. Pro 90 Minuten werden also immer 2 Euro vom Guthaben abgezogen.

So funktioniert das 90 MinutenTicket

Das 90 MinutenTicket gilt immer 90 Minuten. Was genau heißt das eigentlich? Bei der ersten Fahrt am Tag geht es so: in den Bus einsteigen, Ticket vor das Lesegerät halten und warten bis der grüne Kreis erscheint. Damit ist die Aktivierung bestätigt. Erfolgt am selben Tag eine weitere Fahrt mit größerem zeitlichen Abstand, ist es genau so einfach. Aber wie geht es, wenn noch Restzeit aus der ersten Fahrt auf der Karte ist?

Beim erneuten Vorhalten des Tickets vor das Lesegerät im Bus wird immer die Restzeit angezeigt, also für wie viele Minuten die aktuelle Aktivierung noch gültig ist. Und ab einer Restzeit von 30 Minuten wird zudem angeboten, ein neues Ticket zu lösen (siehe Bild). Nun müsst Ihr entscheiden: Reicht diese Restzeit aus, um die Zielhaltestelle zu erreichen? Dann müsst Ihr gar nichts tun. Aber wenn beispielsweise noch 10 Minuten auf der Karte sind und der Bus bis zur Zielhaltestelle 15 Minuten braucht, dann muss eine neue Aktivierung erfolgen. Praktischerweise fragt das Lesegerät auch gleich bei der Anzeige der Restlaufzeit, ob Ihr eine neue Aktivierung auslösen möchtet. Einfach bestätigen, Karte kurz wegnehmen, erneut davor halten, den grünen Haken abwarten – fertig!

Übrigens: bei der Restzeit gilt die Fahrzeit des Busses laut Fahrplan. Verspätungen, die während der Fahrt entstehen (beispielsweise wegen Staus oder Unfällen) gehen selbstverständlich nicht zu Lasten unserer Fahrgäste!

 

 

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