Unterwegs ohne Barrieren

Barrierefrei unterwegs 

Für die Stadtwerke Münster ist eine möglichst barrierefreie Nutzung
des Nahverkehrs eine Verpflichtung. Sie trägt insgesamt zum
Qualitäts- und Komfortgewinn für alle Fahrgäste bei.

  • Im Stadtgebiet Münster werden ausschließlich Niederflurfahrzeuge eingesetzt.
  • Fast alle Fahrzeuge verfügen über eine Klapprampe.
  • Über 470 Haltestellen wurden von der Stadt bereits mit 16 cm hohen Niederflurbus-Bordsteinen ausgebaut.
  • Verbesserte Orientierung durch taktile Leitlinien an Haltestellen.
  • Sprachauskunft an Haltestellen mit dynamischer Fahrgastinformation.

Zudem gibt es in den Bussen

  • spezielle Sitzplätze für Schwerbehinderte,
  • Aufstellplätze für Fahrgäste mit Rollstuhl, Rollator oder Kinderwagen sowie
  • akustische und optische Fahrgastinformationen.

Das Münsteraner Blindenleitsystem

Blinde und sehbehinderte Menschen benötigen für eine sichere Orientierung im Straßenraum häufig bauliche Besonderheiten.

Informationen zum Münsteraner Blindenleitsystem bietet das Amt für Mobilität und Tiefbau der Stadt Münster.

Hinweise zum Ausbaustandard und zur Bedienungshäufigkeit jeder einzelnen Bushaltestelle finden Sie im Online-Stadtplan der Stadt Münster.

  • Blinde und sehbehinderte Personen können sich über einen kontrastreichen, taktilen Auffindestreifen aus Natursteinpflaster oder eingesetzten Platten mit Noppen- und Rippenstruktur (90 cm breit) orientieren.
  • Der aktuelle Ausbaustandard sieht darüber hinaus auch einen weißen Leitstreifen zur Orientierung bzw. als Sicherheitslinie parallel zum Bordstein vor.

Unsere Busflotte besteht ausschließlich aus stufenlosen Niederflurfahrzeugen mit Kneeling, d. h. seitlicher Absenkung bei Bedarf.

  • Niederflurbusse sind Fahrzeuge, deren Wagenfußbodenhöhe über Straßenoberkante nur noch bis zu ca. 330 mm beträgt und die im Türbereich über einen stufenlosen Einstieg verfügen.
  • Kneeling bezeichnet das seitliche Absenken eines Busses auf der Einstiegsseite um ca. 80 mm.

Niederflurbus-Bordsteine

Nach und nach werden alle Haltestellen im Stadtgebiet Münster behindertengerecht ausgebaut. 

  • Bereits jetzt haben über 470 Haltestellen einen 16cm hohen Niederflurbus-Bordstein.
  • Damit wird der Einstieg für alle in ihrer Beweglichkeit eingeschränkten Personen wesentlich erleichtert.
  • Menschen mit Rollstühlen, Rollatoren und Kinderwagen profitieren an diesen Haltestellen von einem nahezu stufenlosen Einstieg.

Fast alle Fahrzeuge sind zusätzlich mit Klapprampen ausgestattet.

  • Bitte benutzen Sie hierfür die gekennzeichnete Tür des Busses – in der Mitte oder direkt beim Fahrer.
  • Informieren Sie vor Ein- oder Ausstieg das Fahrpersonal oder drücken Sie den gekennzeichneten Knopf. Dieser befindet sich neben der entsprechenden Einstiegstür außen oder innen in der Mitte der Stellfläche.
  • Wurde der gekennzeichnete Knopf gedrückt, so ist für diese Tür der automatische Schließmechanismus unterbrochen.

Schwerbehinderten-Sitzplätze

  • Auf die Schwerbehinderten-Sitzplätze weisen spezielle Aufkleber hin.
  • In Fahrzeugen ab Baujahr 2005 finden Sie gegenüberliegend, überbreite Sitze mit ausklappbaren Armlehnen.
  • Zu ihrer eigenen Sicherheit dürfen Fahrgäste mit Rollatoren diese nicht als Sitzplatz im Bus nutzen. Nutzen Sie mit Rollator die klappbaren Sitze.

Aufstellplätze

  • Die Aufstellplätze für bspw. Rollstuhl, Rollator (Gehhilfe), Kinderwagen sowie Fahrrad befinden sich in der Regel in der Nähe der mittleren Einstiegstür.
    Ganz neue Busse verfügen über eine weitere Multifunktionsfläche im Bereich der dritten Tür.
  • Nach Möglichkeit sollten Sie immer diese Flächen nutzen.
  • Für die Sicherheit von Rollstuhlnutzern während der Fahrt sind so genannte Prallplatten angebracht. Fahrgäste im Rollstuhl sind besonders kippgeschützt, wenn sie sich rückwärts zur Fahrtrichtung davor platzieren.

Damit Sie sich und die anderen Fahrgäste nicht gefährden, achten Sie bitte immer auf einen sicheren bzw. gesicherten Stand Ihres Rollstuhls, Rollators, Kinderwagens oder Fahrrads.

Akustische Fahrplaninformationen

  • Die Ansage des Haltestellennamens erfolgt in allen Bussen digital.
  • Hierbei wird ausschließlich der nächste Haltestellenname in deutscher Sprache genannt.
    Es erfolgen keine Hinweise auf Umsteigemöglichkeiten oder besondere Orte/Einrichtungen in der Nähe der Haltestelle, solange diese nicht bereits Bestandteil des Haltestellennamens sind.

Optische Fahrplaninformationen

  • Die nächste Haltestelle wird über ein dynamisches Anzeigensystem mitgeteilt. Dieses signalisiert ebenfalls den aktuellen Haltewunsch.
  • Mehr als die Hälfte der Busse bieten zusätzliche Fahrplaninformationen mit Flachbildschirmen.
  • Ein dynamisches Display zeigt die Liniennummer, die nächsten Haltestellen sowie den aktuellen Haltewunsch.
  • Alle zentralen Bushaltestellen mit dynamischer Fahrgastinformation sind mit einer „Vorleseeinrichtung" ausgestattet.
  • Aktiviert per Knopfdruck werden die Angaben auf der Anzeigetafel laut vorgetragen – Liniennummer, Zielhaltestelle und Abfahrzeit.

Der Service wurde 2008 im bundesweiten Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen" ausgezeichnet.