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Fernwärme: Gute Ökobilanz durch günstigen Primärenergiefaktor und Emissionsfaktor

Bei jedem Neubau oder jeder größeren Sanierung sind die Grenzwerte des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) für den Primärenergiebedarf eines Gebäudes einzuhalten. Eine wesentliche Berechnungsgrundlage ist der Primärenergiefaktor des jeweiligen Energieträgers. Er gibt für jeden Brennstoff die Effizienz der Energieerzeugung an und ermöglicht den Vergleich der unterschiedlichen Energieträger.

Ein niedriger Primärenergiefaktor steht für eine umweltschonende Energieform und deren optimaler Ausnutzung. Bei der Münsteraner Fernwärme erfolgt die Wärmebereitstellung über die effiziente GuD-Anlage mit einem Anteil von 97 Prozent aus dem umweltfreundlichen Kraft-Wärme-Kopplung-Prozess.

Die Zertifizierungen der Münsteraner Wärmeversorgung umfassen die folgenden Werte:

  • Primärenergiefaktor nach GEG §22 Absatz 2
    Der Primärenergiefaktor drückt aus, wie effizient eine Energie genutzt wird. Für die Durchführung von Effizienzvergleichen kann dieser Wert herangezogen werden.
  • Primärenergiefaktor nach GEG §22 Absatz 3
    Seit Einführung des GEG gilt die Regel, dass der Primärenergiefaktor einer „Kappung“ unterzogen werden muss, falls dieser besser als 0,3 sein sollte. Durch die Verwendung von erneuerbaren Brennstoffen kann dieser Wert noch weiter verbessert werden.
  • Emissionsfaktor nach GEG
    Der Emissionsfaktor wird nach den Vorgaben des GEG ermittelt, dabei werden nicht nur CO2-Emissionen berücksichtigt, sondern auch andere Treibhausgase, weshalb der Emissionsfaktor in der Einheit Gramm CO2eq. pro Kilowattstunde angegeben wird. Der Ausdruck CO2eq. bezeichnet das CO2-Äquivalent, in dem nicht nur CO2, sondern auch andere Treibhausgase gewichtet nach ihrer Klimawirkung berücksichtigt sind.

Zertifikate