Umzugskisten packen
Mit diesen 10 Tipps packen Sie Umzugskisten richtig. Damit Ihr Hab und Gut den Transport ins neue Heim ohne ärgerliche Schäden übersteht.
Die richtigen Umzugskisten nutzen
Natürlich können Sie den Umzug mit alten Bananenkisten aus dem Supermarkt bestreiten. Allerdings bieten richtige Umzugskisten einige Vorteile, die die Mehrkosten wert sein können:
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Sie haben eine einheitliche Größe und sind deshalb gut stapelbar.
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Sie können durch seitliche Haltegriffe besser getragen werden.
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Sie können durch mindestens zwei Schichten Wellpappe und einen verstärkten Boden mehr Gewicht halten.
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Sie haben häufig bedruckte Felder zum Beschriften.
Umzugskisten haben viele Vorteile gegenüber Bananenkisten aus dem Supermarkt.
Wenn Sie alte Umzugskisten vom letzten Umzug benutzen möchten, prüfen Sie, ob die Kisten noch haltbar sind. Vor allem Feuchtigkeit lässt Pappe schneller reißen.
Wie viele Umzugskisten Sie benötigen, ist abhängig von Personenanzahl, Größe des Wohnraums und der Wohndauer in der alten Wohnung. Als Faustformel rechnen Sie einen Karton pro Quadratmeter Wohnfläche.
Mit einem Kartonrechner aus dem Internet erhalten Sie einen genaueren Wert.
Umzugskisten sind in Baumärkten und bei vielen Umzugsunternehmen erhältlich. Umzugskisten können SIe auch leihen: Das kann günstiger sein und schont die Umwelt.
Die richtigen Dinge zum richtigen Zeitpunkt einpacken
Die Frage der Fragen: Was packen Sie zuerst ein und was landet erst kurz vor dem Umzug in den Kisten?
Grundsätzlich sollten Sie Dinge zuerst einpacken, die Sie im Alltag sowieso selten bis nie benutzen. Beginnen Sie die Suche im Keller oder auf dem Dachboden. Nebenbei können Sie ausmisten. Alles, was Sie jetzt zur Müllkippe bringen oder spenden, muss nicht mit umziehen.
Auch Saisonkleidung können Sie frühzeitig einpacken. Wer braucht einen Wintermantel im Sommer oder eine kurze Hose im Winter?
Wenn Sie mehrere Geschirrservices besitzen, packen Sie das Zweit- und Drittgeschirr frühzeitig ein.
Kisten voll packen
Packen Sie die Umzugskisten voll und lassen Sie keine Leerräume. Erstens benötigen Sie weniger Kisten und zweitens schützen Sie den Karton vor dem Ausbeulen. Leerräume stopfen Sie mit Füllmaterial aus, wie zum Beispiel Packpapier. Vorsicht: Zeitungspapier als Füllmaterial ist zwar gratis, die Druckerschwärze färbt allerdings leicht ab.
Packen Sie schwere Sachen nach unten und leichte nach oben. Ein Karton sollte nicht mehr als 20 Kilogramm wiegen, damit Karton und Träger das Gewicht halten können.
Kisten nicht zu voll packen
Packen Sie die Umzugskisten nicht zu voll. Nur wenn sich der Kartondeckel ordentlich schließen lässt, können Sie die Kisten im Umzugstransporter übereinander stapeln.
Packen Sie etwas Flaches zuletzt in der Karton vermeiden sie spitze Gegenstände oben im Karton, damit die Spitzen unter dem Gewicht der darauf liegenden Kartons nicht durchdrücken.
Grifflöcher vor dem Packen umknicken
Klingt banal, wird aber häufig vergessen: Knicken Sie die Grifflöcher an den Seiten der Umzugskisten vor dem Packen um und lassen Sie beim Packen Platz für die Finger des Trägers.
Transporter richtig beladen
Schützen Beladen Sie den Umzugstransporter oder LKW zuerst mit Möbeln und schweren Kisten und dann mit leichten Kisten und kleineren Gegenständen.
Achten Sie darauf, die Achsen des Fahrzeugs gleichmäßig zu belasten.
Fixieren Sie die Ladung mit Gurten. Bei den meisten Vermietungen können Sie sich passende Gurte leihen..
Elektrogeräte separat transportieren
Packen Sie Ihren ultramodernen 2.000-Euro-Flachbildfernseher nicht mit in den Umzugstransporter. Transportieren Sie empfindliche Elektrogeräte wie Fernseher, Hifi-Anlagen oder Computer – falls möglich – lieber separat im eigenen PKW.
Klebeband bereithalten
Halten Sie am Umzugstag Klebeband bereit, um notfalls Risse in der Pappe oder einen nachgebenden Kartonboden zu flicken.
Umzugskisten sinnvoll beschriften
Beschriften Sie die Umzugskisten mit folgenden Informationen:
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Zimmer
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Inhalt
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Zerbrechlich?
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Gewicht: leicht, mittel, schwer
Wenn Sie mit Umzugshelfern umziehen, egal ob bezahlt oder als Freundschaftsdienst, gilt folgende Regel: „Wo soll er hin?“ ist wichtiger als „Was ist drin?“.
Ihre Umzugshelfer wissen nicht, ob das Waffeleisen in die Küche muss, weil es bei Ihnen jeden Sonntag Waffeln gibt oder in den Keller, weil es eins von den vielen „Geht so“-Geschenken Ihrer Tante ist und deshalb im Keller verstaut wird, bis Ihre Tante das nächste Mal zu Besuch kommt.
Sonderfälle
Wie immer im Leben gibt es auch beim Umzug ein paar Sonderfälle. Verpacken Sie diese Dinge besonders sorgfältig:
Bücher
Bücher sind schwer! Befüllen Sie deshalb ihre Umzugskisten höchstens zur Hälfte mit Büchern und füllen Sie den Rest mit Handtüchern oder anderen leichten Gegenständen auf. Legen Sie Bücher Rücken an Rücken in den Karton, damit sie nicht ineinander rutschen und sich gegenseitig beschädigen.
Geschirr
Wickeln Sie Geschirr großzügig in Packpapier ein und befüllen Sie die Umzugskisten ebenfalls nicht ausschließlich mit Geschirr, weil der Karton sonst zu schwer wird. Beim Geschirr ist es besonders wichtig, Leerräume mit Füllmaterial auszustopfen.
Wenn Sie Geschirr mit Zeitungspapier statt Packpapier einwickeln, gehört das Porzellan anschließend auf jeden Fall in die Geschirrspülmaschine, damit die Druckerschwärze wieder abgewaschen wird.
Anzüge und Kleider
Klamotten können Sie bequem in Umzugskisten transportieren. Für Anzüge und Abendkleider sollten Sie sich allerdings Kleiderboxen besorgen. Dort überstehen sie den Umzug knitterfrei, weil Sie ihre Roben auf einem Bügel in die Box hängen.