Ausbau des Wasserwerks Hornheide
Im Wasserwerk Hornheide gewinnen wir, zusammen mit dem Wasserwerk Hohe Ward, den Großteil an Trinkwasser für Münster. Damit beide Wasserwerke diese essenzielle Rolle auch in Zukunft erfüllen können, bauen wir sie weiter aus. Mit neuen, modernen und größeren Aufbereitungsanlagen stellen wir die Einhaltung zunehmender Qualitätsanforderungen an das Trinkwasser sicher. Zugleich können wir in den ausgebauten Wasserwerken mehr Trinkwasser vor Ort für die stetig wachsende Stadt Münster gewinnen.
Eine zentrale Funktion nimmt in diesem Zusammenhang der Dortmund-Ems-Kanal ein. Das Wasser aus dem Kanal wird bereits seit über 100 Jahren genutzt, um die natürlichen Grundwasservorkommen durch eine sogenannte Grundwasseranreicherung aufzustocken.
Eine neue Anlage zur Ultrafiltration wird das entnommene Wasser noch effizienter vorreinigen, bevor es sich nach der Versickerung im Untergrund auf eine rund 50-tägige Reise durch filtrierende Sand- und Kiesschichten in Richtung unserer Förderbrunnen begibt. Dort wird es wieder aus dem Boden gefördert und als Trinkwasser innerhalb weniger Stunden in Münsters Haushalte geliefert. Die modernisierte Technik ermöglicht eine höhere Trinkwasserproduktion bei gleichzeitiger Schonung der Grundwasserleiter.
Hätten Sie es gewusst? Der Trinkwasserbedarf liegt in Münster bei 18 Millionen Kubikmetern pro Jahr. Das entspricht 18 Milliarden Litern.
Das passiert derzeit auf der Baustelle
Neben der reinen Wasseraufbereitungstechnik wird am Standort Hornheide auch ein neues Verwaltungsgebäude inklusive Werkstätten, erforderlichen Büro- und Fachräumen sowie einer Fahrzeughalle errichtet. Es entsteht zudem ein Bildungszentrum als außerschulischer Lernort zum Thema Trinkwasser. Die Bauarbeiten sind 2022 gestartet, das Verwaltungsgebäude soll bis Ende 2024 fertiggestellt werden, das Bildungszentrum Anfang 2025 und das Aufbereitungsgebäude ein Jahr später.