Bauarbeiten für schnelles Internet in Neutor
15.07.2022
Telekom und Stadtwerke bringen gigabitfähige Glasfaser ins Quartier
Seit Mitte Juni bauen die Stadtwerke Münster das schnelle Glasfaser-Internet in Neutor aus. Mehr als 2900 Haushalte in 480 Gebäuden erhalten die Chance, an die schnelle Glasfaser angeschlossen zu werden. Dazu sind insgesamt rund 16 Kilometer Kabelverbände im Quartier zu verlegen. Die haarfeinen Kabel werden dabei bis in die Wohnung der Internetnutzer verlegt (sog. FTTH-Ausbau). Voraussetzungen dafür sind ein Glasfaservertrag im Haushalt und die formelle Zustimmung des Gebäudeeigentümers. Dann erstellen die Partner den Anschluss im Erstausbau kostenlos für Nutzer und Eigentümer.
Neutor ist nach Mauritz-West das zweite Stadtviertel, in dem die Kooperation von Deutscher Telekom und Stadtwerken Münster eine gigabitfähige Infrastruktur aufbauen wird. Bis 2030 wollen die Partner in Münster ein großflächiges Glasfasernetz aufbauen und rund 160.000 Münsteraner Haushalten einen direkten Glasfaseranschluss ermöglichen. „Digitalisierung braucht Highspeed-Geschwindigkeiten. Gemeinsam schaffen wir dafür in Münster die zukunftsfähige Digitalinfrastruktur“, betonen Stadtwerke-Geschäftsführer Sebastian Jurczyk und Thilo Höllen, Senior Vice President für Breitbandkooperationen bei der Telekom.
Die Stadtwerke bauen die Leitungen, die Telekom übernimmt die aktive Netztechnik. Beide Kooperationspartner werden ihre komplette Produktpalette anbieten. Außerdem können Drittanbieter dank Open-Access-Prinzip ebenfalls auf das neue Glasfasernetz. Mit welchem Anbieter sie künftig im neuen Glasfasernetz surfen, können Interessenten daher frei entscheiden.
Glasfasernetz in Neutor entsteht bis Frühjahr nächsten Jahres
Voraussichtlich bis März bauen die Partner das Glasfasernetz in mehreren Bauabschnitten auf und erschließen das Viertel vollständig. Dabei gehen die Stadtwerke abschnittsweise vor. Bis zu 90 Häuser wurden zu Ausbaugebieten gruppiert, in denen nach und nach die Kabel verlegt werden. In bis zu zwei dieser Gebiete finden parallel Arbeiten statt.
Glasfaserkabel werden in schmalen Gräben von 30 bis 60 Zentimeter Breite überwiegend im Bereich der Gehwege und Seitenstreifen verlegt. Je Bauabschnitt sind kurze Strecken vorgesehen, so dass die meisten Gräben binnen weniger Tage, oft noch am selben Tag, wieder geschlossen werden können. In die so verlegten Leerrohre werden die haarfeinen Glasfaserkabel anschließend per Druckluft eingeblasen.
Informationen zum Glasfaseranschluss und den Bauarbeiten finden Interessierte unter www.glasfaser-muenster.de