Allianz für Geothermie begrüßt als neues Mitglied die Energieversorgung Oberhausen AG (evo)
16.03.2023
Sechster Energieversorger aus NRW bekennt sich zur klimafreundlichen Erdwärme
Die Allianz für Geothermie Nordrhein-Westfalen begrüßt zum ersten Jahrestag ihrer Gründung ein neues Mitglied: Im März 2023 ist die Energieversorgung Oberhausen AG (evo) dem Verbund als sechster kommunaler Versorger beigetreten. Zu den Gründungsmitgliedern zählen die kommunalen Energieversorger aus Aachen, Bochum, Duisburg, Düsseldorf und Münster sowie die spezialisierte Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermie IEG. Alle Unternehmen eint, dass sie die Wärmewende im bevölkerungsreichsten Bundesland mit Geothermie voranbringen wollen. Gemeinsam machen sich die Versorgungsunternehmen für gute Rahmenbedingungen für Erdwärmeprojekte in Nordrhein-Westfalen stark.
„Die Herausforderungen zur Erschließung und Nutzung der tiefen Geothermie lassen sich im Schulterschluss mit gleichdenkenden Unternehmen besser bewältigen. Es ist an uns, die Chancen zu kommunizieren und zu vermitteln“; sagt Sebastian Mombeck, Bereichsleiter in der Energieerzeugung der evo. Christian Basler, technischer Vorstand der evo, ergänzt: „Tiefe Geothermie könnte in Oberhausen mit seinem bereits gut ausgebauten Fernwärmenetz und mit Blick auf die Klimaziele einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung leisten.“
Im Süden der Republik wird tiefe Geothermie bereits vielerorts eingesetzt, in NRW ist die klimaneutrale Wärmetechnologie hingegen noch nicht verbreitet. Ob in den Gruben stillgelegter Steinkohlebergwerke des Ruhrgebiets, in den Karbonatgesteinen des Münsterlands oder in Gebieten mit tiefliegenden Thermalwasservorkommen – die geologischen Voraussetzungen für die sichere Förderung von Wärme aus tiefen Erdschichten im bevölkerungsreichsten Bundesland sind vielversprechend. „Im Untergrund von Nordrhein-Westfalen schlummert ein geothermischer Schatz, der die Wärmewende weit voranbringen kann. Geothermie hat das Potenzial, die Wärmeversorgung in unseren Städten zu großen Teilen klimaneutral und unabhängig von importierten Brennstoffen zu machen“, betont Markus Bieder, Sprecher der Geothermie-Allianz.