Kommunales Glasfasernetz für immer mehr Stadtteile

03.11.2023

Kommunales Glasfasernetz bald auch in St. Mauritz: Dirk Slembeck von der Telekom und Judith Luig von den Stadtwerken Münster.

Stadtwerke und Telekom machen Tempo beim Ausbau

Bald können viele weitere Haushalte in Münster auf dem superschnellen Glasfasernetz von den Stadtwerken Münster und der Telekom surfen: Die Vorvermarktung für Glasfaserverträge in den Stadtteilen Schlachthof, Mauritz-Mitte-Süd und dem Kreuzviertel ist bereits im Oktober gestartet. In St. Mauritz können Bürgerinnen und Bürger ab sofort Verträge von Anbietern abschließen, die das kooperative Glasfasernetz von Stadtwerken und Telekom nutzen. Das Unternehmen Westconnect plant dort ebenfalls den Ausbau, Stadtwerke und Telekom wollen ihr Glasfasernetz mitverlegen. „Damit bleiben dem Stadtteil doppelte Baustellen erspart“, erklärt Judith Luig, Geschäftsführerin der Glasfasergesellschaft der Stadtwerke Münster.

 

Nach Kinderhaus, Mauritz-West, Neutor, dem Geistviertel, Gremmendorf-Ost und Mauritz-Mitte-Nord sind es in den kommenden Monaten gleich vier neue Gebiete in Münster, die von der Zusammenarbeit der Stadtwerke und der Telekom beim Breitbandausbau profitieren. Weitere Gebiete werden ab Januar folgen. Insgesamt 160.000 münstersche Haushalte wollen die beiden Unternehmen bis 2030 ans gigabitfähige Internet anschließen. Der kommunale Versorger plant und baut die Leitungen, die Telekom schickt im aktiven Netzbetrieb das Licht durchs Netz. „Schnelles Glasfaserinternet bis in die eigenen vier Wände und eine freie Anbieterwahl sind bei unserer Glasfaser-Kooperation selbstverständlich“, erläutert Dirk Slembeck von der Telekom. Hierfür bringen beide Partner jahrelange Erfahrung sowohl im Telekommunikations-Geschäft als auch im Infrastruktur-Ausbau mit.

 

Gigabitfähiges Internet für alle

„Unsere Kooperation steht für einen flächendeckenden Ausbau Münsters im Sinne der Bürgerinnen und Bürger“, betont Glasfaserexpertin Judith Luig. Glasfasernetze seien ähnlich wie Strom- und Gasnetze Bestandteil der öffentlichen Daseinsvorsorge und gehörten in öffentliche Hand. Der kommunale Glasfaserausbau stellt zudem sicher, dass nicht nur diejenigen Gebiete schnelles Internet erhalten, die nach Investorenauffassung am lukrativsten sind, so Judith Luig.

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