Noch mehr Windenergie aus Dülmen
28.11.2023
Stadtwerke Münster reichen Antragsunterlagen beim Kreis Coesfeld ein
Die Stadtwerke Münster haben einen weiteren Antrag für ein Windenergieprojekt in Dülmen beim Kreis Coesfeld eingereicht. Sollte das Projekt immissionsschutzrechtlich genehmigt werden, plant der Versorger in der Nähe der Ortschaft Rödder drei Windenergieanlagen mit einer Gesamthöhe von zweimal 247 Metern und einmal 229 Metern sowie einer jeweiligen Leistung von rund 5,6 Megawatt beziehungsweise 4,3 Megawatt. Die Anlagen könnten 2026 in Betrieb gehen und rein rechnerisch etwa 9.500 Haushalte mit Strom versorgen. Erst im August hatten die Stadtwerke einen Antrag für zwei Windenergieanlagen in Dülmen-Hangenau bei der Behörde einreicht, mit dessen Genehmigung frühestens im Frühjahr 2024 zu rechnen ist.
„Durch die Teilhabe der Menschen vor Ort an diesen Projekten wollen wir Akzeptanz schaffen“, betont Maximilian Wolf, Abteilungsleiter Erneuerbare Energien bei den Stadtwerken Münster. Wenn das Projekt umgesetzt wird, ist neben einem Nachbarschaftsgeld für die Anwohnenden auch eine Bürgerbeteiligung in Form eines festverzinsten Nachrangdarlehens geplant. Außerdem erhält die Stadt Dülmen eine jährliche Gemeindebeteiligung.
Windkooperation mit den Stadtwerken Dülmen
Darüber hinaus besteht eine Kooperation des münsterschen Unternehmens mit den Stadtwerken Dülmen: Sollten drei Windenergieanlagen von den Stadtwerken Münster auf dem Dülmener Stadtgebiet gebaut werden, kann der örtliche Versorger ein Windrad kaufen und selbst betreiben. Durch die Zusammenarbeit wollen die beiden Stadtwerke zudem Synergien beim Erneuerbarenausbau nutzen. So hat das Unternehmen aus Münster die entsprechenden Ressourcen, um Anlagen zu planen, zu bauen und zu betreiben. Die Stadtwerke Dülmen wiederum bringen in den Prozess ihre lokale Expertise ein und sind wichtiger Multiplikator in der Region.
Da die Flächenpotenziale für neue Windenergieanlagen im Stadtgebiet von Münster ausgeschöpft sind, konzentrieren sich die Stadtwerke Münster bei der Entwicklung auf Flächen in Westfalen. Aktuell betreiben sie 21 Windenergieanlagen an verschiedenen Standorten von Borkum bis Münster-Wolbeck. Bis 2030 wollen sie diese Anzahl verdoppeln.