In Roxel startet der Glasfaser-Ausbau

17. September 2024

Sie planen und bauen das Glasfaser-Internet für Roxel (v. l. n. r.): Helder Santos, Govanni Bau Münster, Dirk Slembeck, Leiter Marketing Breitband Kooperationen Privatkunden Telekom Deutschland, Judith Luig, Geschäftsführerin Glasfaser Münster, Stadtnetze-Abteilungsleiter Kommunikationsnetze Eric Sabe und Stadtnetze-Projektleiter André Holzer.

Stadtwerke und Telekom bringen Zukunftsinfrastruktur in Münsters Westen

Surfen im blitzschnellen Glasfaser-Internet rückt für die Menschen in Roxel in greifbare Nähe: Die Stadtwerke Münster und die Telekom Deutschland starten am Montag, 23. September, mit dem Ausbau des Glasfasernetzes. Los geht es in der Bredeheide, nach und nach werden dann alle Straßen in Roxel mit der digitalen Zukunftsinfrastruktur ausgestattet.

Ausbau startet früher als geplant

Im Mai hatten die Stadtwerke angekündigt, dass bis Ende 2026 sechs neue münstersche Stadtteile ausgebaut werden sollen – neben Roxel auch Albachten, Gievenbeck, Handorf, Hiltrup und Nienberge. „Als ursprünglichen Baustart für das erste der sechs Gebiete hatten wir Anfang 2025 in den Blick genommen. Für Roxel liegen bereits jetzt alle Genehmigungen vor, sodass wir mit dem Ausbau der Haupttrassen starten können“, erklärt Judith Luig. Ausgehend von diesen Leitungen werden ab Februar 2025 die Häuser der künftigen Glasfaser-Kundinnen und Kunden in Roxel angeschlossen.

Auch die fünf anderen Stadtteile müssen nicht mehr lange aufs Glasfasernetz warten: Sukzessive starten dort in den kommenden zwei Jahren die Ausbauarbeiten, sodass bis Ende 2026 auch Albachten, Gievenbeck, Handorf, Hiltrup und Nienberge mit der Zukunftsinfrastruktur versorgt sein werden. Über die Reihenfolge des Ausbaus entscheiden verschiedene Faktoren, beispielsweise die Nachfrage in den Gebieten, vorliegende Genehmigungen oder Synergien mit anderen Baustellen.

Ruckelfreies Internet

„Ob Home-Office, Video-Streaming oder Gaming: Die Menschen profitieren von einer leistungsstarken und stabilen Internetverbindung, die mehrere datenintensive Anwendungen gleichzeitig ermöglicht“, erläutert Dirk Slembeck von der Telekom Deutschland. Wer Interesse an einem kostenlosen Glasfaser-Anschluss hat, kann Produktverträge bei Stadtwerken, Telekom, 1&1 oder Telefónica abschließen. Für jede Adresse müssen Eigentümerinnen und Eigentümer zudem eine sogenannte Grundstücks- und Gebäudenutzungsvereinbarung unterzeichnen, die unter glasfaser-muenster.de erhältlich ist.

Glasfaser-Ausbau: schlanke Baustellen, wenige Beeinträchtigungen

An vielen Stellen in Münster bauen Stadtwerke und Telekom momentan das Glasfasernetz aus, damit spätestens 2030 mehr als 160.000 Haushalte das schnelle Internet nutzen können. Für die Anwohnenden ist der Ausbau nur mit wenigen Beeinträchtigungen verbunden und erfolgt immer nach demselben Muster: Zunächst werden die orangefarbenen Glasfaser-Rohrverbände in allen Straßen verlegt, meist unter den Gehwegen in schmalen Gräben von etwa 60 Zentimeter Breite und 60 Zentimeter Tiefe. Die Hausanschlüsse von Gebäuden, für die Grundstücks- und Gebäudenutzungsverträge plus Produktverträge vorliegen, erfolgen dann über sogenannte Kopflöcher. Das sind Baugruben, die über der Trasse und direkt am Haus angelegt werden. Während der Baumaßnahmen bleiben Straßen weitgehend befahrbar, auch Hauszugänge und Einfahrten sind zugänglich. Allerdings können durch die Materiallager für Kabelrollen und Werkzeuge zeitlich begrenzt einige Parkplätze wegfallen.