Roboter-Hund arbeitet im Kraftwerk der Stadtwerke mit

17. Juli 2024

Mit allerlei Sensorik unterstützt Roboter-Hund NEO das Kraftwerksteam der Stadtwerke Münster bei der Überwachung der technischen Anlagen.

NEO unterstützt bei der Überwachung der technischen Anlagen

Der neuste Mitarbeiter der Stadtwerke im Kraftwerk am Hafen bewegt sich auf vier Beinen und hört auf den Namen NEO. Statt Augen und Ohren besitzt er verschiedene Kameras, Sensoren und Mikrofone, mit denen er die technischen Anlagen des Kraftwerks überwacht. So unterstützt der Roboter die Mitarbeitenden beim sicheren und nachhaltigen Betrieb des Kraftwerks. Akustikkameras beispielsweise können selbst kleinste Leckagen oder Abweichungen von Betriebsgeräuschen erfassen und orten, Wärmebildkameras erkennen ungewollte Wärmeverluste und Sensoren erfassen möglicherweise austretende Gase.

Dafür wird NEO zukünftig ständig in im Kraftwerk der Stadtwerke am Hafen unterwegs sein. Die gesammelten Daten ermöglichen es, auch langsam auftretende Veränderungen zu erkennen und rechtzeitig einzugreifen, beispielsweise mit vorgezogenen Wartungsmaßnahmen.

„Künstliche Intelligenz und Roboter wie NEO können sich ständig wiederholende Routineaufgaben übernehmen. Sie ersetzen unsere Mitarbeitenden im Kraftwerk nicht, sondern unterstützen sie und geben ihnen mehr Zeit und Raum, sich um die wichtigen Aufgaben in der Wärme- und Stromerzeugung zu kümmern“, sagt Sebastian Jurczyk. „Um Münsters Energieversorgung grün zu machen, brauchen wir im Team Münster alle Mitarbeitenden – NEO inklusive“.

NEO ist ein Roboter-Hund der Rasse „Spot“ und wird von Boston Dynamics hergestellt. Er kann etwa autonom Gebäude erkunden und Anlagen überwachen. „Wir trainieren NEO feste Routen an, die er regelmäßig abgeht. Dabei schaut er auf Anlagenbereiche, die wir ihm vorgegeben haben“, sagt Dennis Mehls, Projektleiter für die Einführung von NEO bei den Stadtwerken. „Stellt NEO Abweichungen zum Normalzustand fest, informiert er uns, damit wir bewerten können, was zu tun ist.“

Ausgerüstet ist NEO mit einer Rundumsichtkamera mit Wärmebild und 30-fachem Zoom sowie Mikrofon am Kopf, dank weiterer Sensoren kann er sich jederzeit im Kraftwerk orientieren. Ein Licht sorgt zudem dafür, dass er auch in dunklen Räumen arbeiten kann. Mit seinen vier einzeln bewegbaren Beinen kann der etwa einen Meter lange und kniehohe Roboter problemlos Treppen steigen und Hindernisse umgehen.

NEOs Arbeitstag ist 24 Stunden lang, auch er braucht aber Pausen, um seine Akkus wieder aufzuladen. Ein Video von NEO haben die Stadtwerke auf ihrem Instagram-Account veröffentlicht: www.instagram.com/stadtwerke_ms.