• Unternehmen
  • Kraftwerksstrategie: „Strommarktdesign im Dialog mit der Praxis gestalten“

Kraftwerksstrategie: „Strommarktdesign im Dialog mit der Praxis gestalten“

06.02.2024

Stadtwerke Münster begrüßen Einigung und erwarten praxisnahe Ausgestaltung

Die Stadtwerke Münster begrüßen die politische Einigung zur bundesweiten Kraftwerksstrategie und die Ankündigung eines Kapazitätsmechanismus. Unter anderem sieht die Bundesregierung vor, bis Sommer 2024 ein Konzept für ein reformiertes Strommarktdesign vorzulegen und Gespräche dazu mit der EU-Kommission zu führen, damit dieses 2028 starten kann.

„Die Verzahnung von Kraftwerksstrategie und Kapazitätsmechanismus ist ein wichtiger und richtiger Schritt, um die Energiewende mit der Versorgungs- und Systemsicherheit zu vereinbaren. Die Umsetzung würde der Energiewirtschaft dringend benötigte Investitionssicherheit bringen und den Verbraucherinnen und Verbrauchern eine nachhaltig sichere Energieversorgung, auch wenn Wind und Sonne dafür in kurzen Zeiträumen nicht ausreichen“, erklärt Sebastian Jurczyk, Geschäftsführer der Stadtwerke Münster. „Es muss jedoch sichergestellt sein, dass dieses reformierte Strommarktdesign in engem Dialog mit den energiewirtschaftlichen Akteuren gestaltet wird, damit seine Praxistauglichkeit sichergestellt ist und Fehlanreize vermieden werden.“ 

Die Stadtwerke Münster planen, bis 2030 den Strom, den ihre Privatkunden verbrauchen, vollständig erneuerbar in eigenen Anlagen erzeugen. Für die Wärmeversorgung erkunden sie derzeit die Möglichkeiten, tiefe Geothermie zu nutzen, verbunden mit verschiedenen Umwelt-Wärmepumpen und Solarthermie. „Unser Ziel ist es, die Strom- und Wärmeversorgung für Münster vollständig auf erneuerbare Energien umzustellen, mit Wind, Sonne und Geothermie. Eine bundesweite Kraftwerksstrategie mit Anreizen, die nötigen Reserven zu schaffen, sichert unsere Strategie für die Energiewende vor Ort ab“, so Jurczyk.